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NZ in 22 Tagen :: 15.01.2010

Montag, Januar 18th, 2010

Nach einer viel zu kurzen Nacht wurden wir gegen neun Uhr vom Verkehr und von auf unser Autodach trommelnden Baum-Samen geweckt. Wir parkten also das Auto um, erfrischten uns im Lake Taupo und ruhten noch eine ganze lange Weile in der angenehmen Morgensonne. Gegen 10:30 Uhr fühlten wir uns hungrig genug fürs Frühstück.

Danach hatten wir erst einmal Ziele in der City – Micha klapperte die umliegenden Shops ab und ich wartete auf einen Haarschnitt. Wie immer: 6 Millimeter an den Seiten, und oben NUR GANZ WENIG. Wie immer war es danach viel zu kurz… Michas Bummel war ähnlich erfolgreich. Gegen Mittag waren wir mit allem durch. Die Sonne hatte uns ein wenig Lust und Entscheidungsfreude genommen. Da wir für eine Raftingtour noch einen weiteren Tag hätten bleiben müssen brachen wir dann schließlich doch in Richtung Taranaki auf. Wir wollten der Vollständigkeit halber den Nationalpark um Mount Egmont umfahren und dann weiter nach Waitomo fahren.

Sollte man nicht übesehen

Wir umrundeten also den Lake Taupo zur Hälfte und fuhren dann Richtung Westen. In Taumarunui füllten wir noch mal unseren Tank und fuhren dann auf den Forgotten World Hoghway. Für die nächsten 150 Kilometer gab es ab da fast nix. Und davon viel. Die Strecke führte durch abgeschiedene Landstriche mit einsamen Farmen und Naturschutzreservate. Neben uns verirrten sich nur einige andere Touristen auf diese Strecke. Highlights der Strecke waren ein alter, handgehauener Tunnel und eine abtrünnige Ortschaft, die eine eigene Republik ausgerufen hatte. Und ganz viel Natur.

Friss Stau, Schatten

Als wir am anderen Ende der Vergessene-Welt-Schnellstraße in Stratford ankamen, hatte das Wetter von absolutem Sonnenschein zu absolutem Schei*wetter gewechselt. Regen, dunkle, graue Wolken und Wind ließen die Kleinstadt noch trostloser wirken. Daran konnte auch das Glockenspiel, welches wir links liegen ließen, nicht wirklich was ändern. Wir besorgten uns unser Abendbrot und starteten unsere Rundfahrt durch grünes Farmland und weitere langweilige und gesichtslose Ortschaften.

Wind vs Waves

An der Küste angekommen, peitschte der Wind aus verschiedenen Richtungen. Je weiter wir jedoch um die Vulkane fuhren, desto heller wurde der Himmel wieder. Als wir wieder auf der Höhe von Stratford waren, schien noch mal die Sonne. Über den Vulkanen hingen aber immer noch dicke Wolken. Und der Wind war immer noch unverändert stark. Da wir nicht mehr die gesamte Strecke schaffen konnten, suchten wir uns um das Kap Egmont einen halbwegs angenehmen Rastplatz für die Nacht. Beim vierten Anlauf fand Micha eine windgeschützte Stelle auf einer Feldzufahrt.

Juhu

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren unsere Lamm-Filets und das Gemüse in der Pfanne. Hinter uns rauschen immer noch Wellen und Wind in entgegengesetzte Richtungen. Eine Stunde vor Mitternacht überfiel uns dann die Müdigkeit vom Vortag.

Bei uns geht sie, bei euch kommt sie

NZ in 22 Tagen :: 14.01.2010

Samstag, Januar 16th, 2010

Kiwi-Alarm

Ich hab endlich mal ausschlafen können. Gegen 9:30 Uhr begann unser Tag. Ein schöner Tag. Sonne satt und kein Wind. Nach einem kurzen Frühstück und der fast schon obligatorischen Runde durch die Bekleidungsfachgeschäfte unseres Geschmackes fuhren wir zum Flughafen von Whakatane. Wir wollten uns über Heli-Flüge zum nahen, noch aktiven Vulkan White Island erkundigen. Da die Flüge aber abartig teuer waren, begnügten wir uns mit einem Blick vom sicheren Strand und verließen nach einem kurzen Abstecher zu einem Kiwischild, an dem wir am Vortag vorbeikamen, die Küste.

Eine halbe Stunde vor Rotorua machten wir unsere erste spontane Pause und erfrischten uns in einem glasklaren See (Lake Rotoiti). Danach verpflegten wir mit Wassermelone.

Beste Badebedingungen

Der mit dem Blubb

In Rotorua angekommen irrten wir einmal um den Stadtkern und fanden schließlich den Kuirau Park. Ich war bereits das dritte Mal in Rotorua, aber den öffentlichen Park hatte ich noch nicht besucht. Wir gaben uns also 15 Minuten und stiefelten um die vielen Schlammlöcher und Thermalquellen.

Unser nächster Stopp war Taupo. Bereits unterwegs hatten wir telefonisch angefragt, ob es noch freie Plätze im Fallschirmsprung-Flieger gab. Und wir hatten Glück. Pünktlich wie bestellt trafen wir am Flughafen ein und bekamen auch gleich einen Videomitschnitt vom Vormittag vorgeführt. Danach hieß es noch einige Zeit warten, bevor wir in unsere Gurte geschnallt wurden. Die Wetterbedingungen waren optimal.

Aus dem steigt man gern wieder aus

In einem rosa Flugzeug ging es dann ab in die Luft. Bei 12000 Fuß sprang ein Springer und das Flugzeug schaukelte kurz. Wir stiegen weiter auf 15000 Fuß. Wenn schon, denn schon war die Devise. Micha war mal wieder vor mir dran und sprang in dieser Höhe als zweiter. Ich war mit meinem Tandem der letzte. Ich hatte einen etwas verrückten Springer als Rücksack, dementsprechend unterhaltsam war auch diese Freifallphase… Die 60 Sekunden waren einfach unbeschreiblich… Mit einem Klaps auf die Schultern öffnete sich der Hauptschirm und abrupt wurden wir von 200 km/h auf eine überlebensfähige Fallgeschwindigkeit abgebremst. Aber wenn man weiß, wie so ein Schirm bedient wird, hört der Spaß dann nicht auf. Manchmal parallel zum Boden und wilde Kreise ziehend segelten wir dem Flughafen entgegen. Viel zu schnell waren wir zurück und landeten im Rasen neben der Startbahn. Glücklich und aufgeputscht verließen wir den Flughafen.

Nach einem kurzen Bad im Lake Taupo begaben wir uns auf Nahrungssuche. Gestärkt und in Abendschale geworfen versuchten wir später, die wenigen Stunden bis zur Bettgehzeit unter Menschen zu verbringen. In einer großen, nett eingerichteten Bar mit viel zu wenigen Gästen blieben wir bis kurz vor Mitternacht. Eigentlich schon auf Heimkehr eingestellt bemerkten wir, dass direkt gegenüber in der Bar die Hölle los war. Für einen vermeintlich letzten Drink wechselten wir also dahin. Einige letzte Bier später war es dann kurz vor drei, als vom Musikmacher angesagt, dass die Bar gleich schließt. Dementsprechend voll war es, als ich das letzte ‚letzte Bier’ für Micha holen wollte.

Wurden wir die letzten Male immer höflich gebeten, das Lokal zu verlassen, so gab es dieses Mal einen Rausschmiss. Zumindest für mich. Als ich an der Bar wartend eine der beiden bedienenden Barfrauen fragte, warum die lieben Kollegen lieber hinter der Bar fegen oder Gläser polieren, statt noch fünf Minuten lang alle wartenden Gäste zu bedienen, erhielt ich erst keine Antwort. Keine Minute später bekam ich dann aber durch den Türsteher die Info, dass ich mit meiner ‚rude behaviour’ nicht länger erwünsch war… Scheinbar ist doch nicht alles so lässig wie immer behauptet.

Wir verließen also gegen drei die Bar und kamen nach einem Umweg über McD gegen vier Uhr morgens am Camper an.

Weisheit des Tages: Wer Fragen stellt bekommt manchmal Antworten, die er nicht erfragt hat.

Alle Fotos vom Tag:

[20100114 OnTheWayTo Taupo]
[20100114 Rotorua]
[20100114 Skydive Taupo]

NZ in 22 Tagen :: 13.01.2010

Donnerstag, Januar 14th, 2010

Dr. Best am Morgen - und wech sind die Sorgen

Unser Morgen begann mit einem offiziellen Akt: Nordinsel anbaden. Danach gab es lecker Camperfrühstück: Rührei und Toastbrot. Nach Frühstück für unseren Camper (91 O[ktan]-Saft) ging es los. Dieses Mal erneut über eine Nebenstraße. Wir wollten dem Pacific Coast Highway folgen und den gesamten Busen bis nach Whakatane umrunden.

Gegen Mittag erreichten wir Gisborne. Vor dem Essen klapperten wir die Läden in der Hauptstraße ab, um uns Hunger anzulaufen. Micha war auf der Suche nach einem Hemd, was er in Wellington nicht in seiner Größe bekommen hat. Stattdessen kauften wir Hosen. Logisch… preisinduzierte Ersatzhandlung. Ist aber auch gemein, wenn man eine ordentliche Jeans für 15 Euro bekommen kann.

Nach unserem Streifzug kehrten wir bei McD ein. Und so blöd das klingt – nur weil es dort ein Toilette gab. Die drei vorangegangenen Lokale hatte nämlich keine. Eine im reglementierten Deutschland unmögliche Situation. Und man muss nach Neuseeland, um sie zu schätzen 😉

Nachdem wir Gisborne verließen, wurde die Straße leerer. Wir sahen viele Camper an den zahlreichen geilen Stränden. Der Asphalt vor uns gehörten aber uns alleine. Nur einmal gab es eine brenzlige Situation, wie wir sie schon im Süden der Südinsel erlebt hatten. Ein Kiwi-Stau der besonderen Art. Wieder um Stoßstangenbreite entgingen wir einem Zusammenstoß mit einer Viehherde. Dieses Mal war es ein Farmer und seine Kühe. Seine Reitpferde hatte er am Pickup angebunden und trollte so hinter seiner Kuhherde über die Landstraße.

Kiwi-Stau

Zu faul für ein Foto vom anderen Ende 😉

Unsere weiteren Highlights im Eastland waren der längste und älteste Pier des Landes – immerhin 660 Meter, und ein alter Baum. Nach 600 Jahren spielen jetzt Kinder über seinen Wurzeln und nutzen ihn sicher als Kletterbaum.

Unser Tagesendziel war schließlich Whakatane. Mit etwas Glück und Hartnäckigkeit bekamen wir ein schäbiges Doppelzimmer für immerhin nur rund 25 Euro. Wir bekamen es erst, als wir an der Bar fragten. Vorab telefonisch hieß es noch, dass sie ausgebucht seien… Das Highlight der Unterkunft war nämlich, dass im Erdgeschoss drei Bars untergebracht waren. Was wir nicht wussten – auch hier galt das ungeschrieben neuseeländische Ausgehgebot. Um elf ist Zapfenstreich. Nach unserem Rausschmiss und einem Streifzug durch die tote Innenstadt waren wir kurze Zeit später im Bett.

Such den Hampelmann *fg*

Alle Fotos:

[20100113 Stopover Napier]
[20100113 OnTheWayTo Whakatane]

NZ in 22 Tagen :: 12.01.2010

Donnerstag, Januar 14th, 2010

Unser Morgen begann ganz entspannt im YHA Wellington. Ausschlafen, duschen, auschecken. Danach suchten wir uns ein Lokal zum frühstücken und landeten schließlich bei Starbucks. Dort machten wir uns einen groben Plan für die nächsten Tage. Nachdem wir durch Kaffee und Kuchen aufgeputscht waren, schlenderten wir durch die Einkaufsstraßen von Wellington. Eigentlich wollten wir nur den Bogen ins Te Papa Museum schlagen, doch letzten Endes wurde es ein vier Stunden Shopping Marathon.

Die Ausbeute der vier Stunden war recht mager: jeder hatte am Ende ‚nur’ vier Kleindungsstücke mehr fürs Heimreisegepäck. Viel erfolgreicher waren wir beim Thema akustischer Unterhaltung. Nach tagelangen Autofahrten ohne Musik – unser Radio hat keinen Sendersuchlauf – können wir ab sofort aus mehreren CDs wählen. Den verdienten Hunger versuchten wir in einem Lokal zu stillen. Nach kurzem Suchen fanden wir eines in einer Nebenstraße. Da wir aber nach mehreren langen Minuten von Ignoranz und Unlust der Kellnerin genug hatten, wechselten wir noch mal die Lokalität und im nächsten fühlten wir uns dann perfekt bedient. Wir verließen es 30 Minuten später satt und zufrieden in Richtung Te Papa.

Next 250 km

Fürs Te Papa, dem neuseeländischen Nationalmuseum, brauchten wir nicht allzu lange. Wir gingen zügig durch die interessanteren Ausstellungen und ließen die übrigen aus. Danach hielt uns nichts mehr in Wellington. Als wir die Stadt verließen, war es bereits später Nachmittag.

Kiek mal die geilen Typen im Van neben uns

Gestapelte Steine...

Micha wollte an diesem Tag noch bis nach Napier fahren. Und das nicht auf der schnelleren Hauptroute, sondern über die längere Nebenstrecke. Nach einem kurzen, fast nutzlosen, Abstecher zu(m) Stonehenge Aotearoa, das dummerweise geschlossen hatte, verließen wir den viel befahrenen State Highway 2 und waren ab da über die nächsten 250 Kilometer nahezu allein unterwegs. Nur Berge, Kurven, Vieh und ab und an ein Auto. Aufgrund der bescheidenen Ausschilderung waren wir einige Male unsicher, ob wir noch auf unserer Route sind. Letztenendes waren wir aber immer richtig. Auch, als die Straße plötzlich einspurig wurde und von Asphalt auf Schotter wechselte. Ein ‚Bist du sicher, dass du nicht falsch abgebogen bist’ wurde schnell durch ein ‚Hundertprozentig` beantwortet. Der Tonfall war aber alles andere als überzeugend. Als der Straßenbelag aber zurück zur bekannten Ausprägung wechselte, waren wir erleichtert. Auf unserer Route kamen wir auch an einem Ort ganz besonderet Art vorbei. Wir wussten es nur, weil es im Straßenatlas stand.

Den Namen lernen ist schlimmer als Zauberlehrling

Der Ort hatte als einziges und einmaliges Highlight den längsten Namen des Landes. 85 Buchstaben für eine 305 Meter hohen Erhebung. Toll. Wir kombinierten den Stopp mit einer PP und flogen weiter durch spärlich besiedelte Landstriche.

Irgendwann kamen wir zurück auf den State Highway und die letzten Kilometer bis Napier waren dann schnell abgespult. Keine engen Kurven und schmalen Straßen. In der Dämmerung fand Micha einen Platz am Strand, wo wir dann bei Wein, Salami und Käse die Nacht einläuteten und unter sternenklarem Himmel dusselig quatschten.

@Hazi

[Fotos folgen]

NZ in 22 Tagen :: 11.01.2010

Montag, Januar 11th, 2010

Unser Morgen begann hektisch, aber mit schönstem Sonnenschein. Unser erster Blick galt den umliegenden Berghängen. Ohne Frühstück brachen wir auf und fuhren zurück, Unser Ziel war: Handy-Netzabdeckung. Wir hatten uns am Vortag für einen Aktivität angemeldet, die man so sicher nicht in Deutschland machen kann. Wir wollten einen Doppeldecker fliegen. Selbst. Mit Hilfe des Piloten. Und das nicht nur geradeaus, sondern wild durch die Wolken. ‚Pilot a Stunt Plane’. Voraussetzung dafür war gutes Wetter, und das wiederum war Grund für unsere Hektik und den Anruf.

Möchtegern-Piloten

Wir sollten Glück haben. Bis neun Uhr, unserem Termin, waren die Bedingungen optimal. Nach einer kurzen Einweisung und Vorbesprechung bezüglich der Manöver hob Micha ab. Ähnlich der ersten Fahrstunde hatte der Pilot stets die Kontrolle. Nach einigen Manövern durften wir aber im Wesentlichen selbst steuern. Loopings, Schrauben, Achten, kopfüber… all die verrückten Sachen flogen wir in den 20 Minuten am Himmel. Bei meinem Flug waren die Bedingungen schon etwas schlechter. Als ich zurück war, wurden alle weiteren Termine abgesagt. Aus dem Süden zogen neue Regengebiete auf. Aber zu spät für uns – diesmal konnte uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen.

Zwei Super-Nasen

Voller Adrenalin und glücklich brachen wir auf nach Blenheim. Unser letztes Ziel war eine Luftfahrtausstellung, die uns der Pilot empfohlen hatte. Unterwegs überholte uns die erste Regenfront. In Blenheim angekommen, hatten wir dann wieder Sonnenschein. Über den Berghängen zogen aber schon dunkle Wolken auf. Daher entschlossen wir uns spontan, nach der Luftfahrtausstellung und einem kurzen Shopping-Stop in der Blenheimer City noch die Fähre nach Wellington zu buchen.

Im Regen ging es nach Picton und schließlich auf die 19:00 Uhr Fähre nach Wellington. Etwas traurig verließe die Fähre eine Stunde später die Küste der Südinsel.

Abschied von der Südinsel

Wir haben auf der Südinsel viel erlebt und einmalige Dinge gemacht. Wir haben die unterschiedlichsten Landschaften durchquert, haben unberührte Natur und absolute Freiheit genießen können. In den zurückliegenden elf Tagen haben wir nahezu komplett die Insel umrundet und dabei 3600 Kilometer zurückgelegt. Ähnliches steht uns nun mit der Nordinsel bevor. Es bleibt spannend

[Bilder folgen]

NZ in 22 Tagen :: 10.01.2010

Montag, Januar 11th, 2010

Das erste Highlight des Tages war sicher, wir ausschlafen konnten. Ich machte letzten Endes kein gebrauch davon, aber Micha kam seinen Pflichten als Fahrer nach und tankte genug Schlaf. Am späten Morgen fing es dann an zu regnen, sodass wir uns noch mehr Zeit mit dem Aufbruch ließen. Im strömenden Regen verließen wir Westport.

NZ's longest Swingbridge

Unsere Route führte laut Straßenatlas an der längsten Hängebrücke des Landes vorbei. Da wir keinen richtigen Plan hatten, der zu dem Wetter passte, zahlten wir den Obolus und überquerten im Regen die wackelige Brücke.

Auf unserer Tour weiter zum Abel Tasman ließ uns der Regen nicht mehr in Ruhe. Aus Prinzip und aus Mangel an Schlechtwetter-Alternativen fuhren wir weiter zur Golden Bay bis zum Parkplatz am Farewell Spit. Am Ende der Straße angekommen waren wir so sehr angepisst, dass wir ohne auszusteigen umdrehten.

Zwischen den Wolken

Während wir die 110 Kilometer zurückfuhren, ließ schließlich der Regen nach und die Wolkendecke riss auf. Daher kamen wir wieder davon ab, in einem Zimmer zu übernachten und suchten uns stattdessen einen abgelegenen Platz zum Campen. Da diese Region relativ dicht besiedelt ist, fanden wir nicht sofort einen Platz, der nicht verbaut oder mit einem entsprechenden Verbotsschild versehen war. Schließlich kamen wir an einen Parkplatz am Rande des Abel Tasman Nationalparks. Etwas abseits fanden wir einen Weg zu einer Wasserstelle. Dort stellten wir unseren Camper ab und verarbeiteten die Zutaten, die wir am Mittag gekauft hatten. Natürlich war es wieder viel zu viel und selbstverständlich ein kulinarischer Genuss… Steak und Gemüsepfanne, dazu zwei Flaschen Rotwein. Im Rücken der sich rot färbende Himmel und über uns die ersten Sterne. Ach ist das Leben schön 😉

Camper Dinner

Sternenklare Sache

Erkenntnis des Tages: Nach Regen kommt immer Sonnenschein.

NZ in 22 Tagen :: 09.01.2010

Montag, Januar 11th, 2010

Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, am Morgen baden zu gehen. Da das Wetter aber nicht mitspielen wollte, verkürzten wir unseren Aufenthalt aufs aufräumen und fuhren die letzten Kilometer nach Franz Josef. Am Tag zuvor hatten wir uns einen Helikopterflug für den Vormittag über beide Gletscher gebucht. Als wir dann beim Check-in ankamen, erfuhren wir, dass alle Flüge für den Tag abgesagt wurden, weil das Wetter umschlug.

Franz Josef Glacier

Hatten wir uns das Wetter in anderen Situationen stets schönreden können, waren wir hier das erste Mal richtig enttäuscht. Für mich war es sogar schon das zweite Mal, dass ich diesen Flug nicht machen konnte. Sechs Wochen zuvor war ich ja schon mal in Franz Josef, zusammen mit beständigem Regen.. Uns blieb also nichts anderes übrig, als zu Fuß zum Gletscher zu laufen. 40 Minuten brauchten wir vom Parkplatz zur Gletscherkante. Ich war zu sehr Weichpitti und traute mich nicht bis an die Abbruchkante. Micha war verwegener und brachte mir ein Stück vom Eis mit. Auf dem Weg zurück zur Sicherheitsabsperrung kamen uns andere wagemutige Touris entgegen. Wie leicht man sich doch Dingen widersetzt, wenn man nicht allein ist 😉

Franz Josef verließen wir in Richtung Norden. Nach knapp 140 Kilometern zwang uns unser Hunger, für eine Verpflegungspause in Hokitika zu halten. Unsere Wahl fiel auf ein Nationalgericht: Füsh and Chüps… so sprechen sie es aus. Dicke Pommes und frittierter Fish. Danach schlenderten wir noch durch die Greenstone-Manufaktur und erfreuten uns an den schönen Figuren, die sich andere kaufen können. Oder wir, wenn wir hier noch mal mit einigen Tausendern zu viel Spielgeld vorbeikommen.

Pfannenkuchenfelsen

Unsere Route führte uns weiter entlang der Westküste. Nach einem Pflichtstopp an den Pancake-Rocks und dem Blowhole, dem zu diesem Zeitpunkt grad die Puste ausgegangen war, folgte noch ein Wunschstopp in einer alten Goldmine.

Goldmine

Unser Stopover für die Nacht war schließlich Westport. Die Stadt war wie viele andere gesichtslos und langweilig. Straßenverläufe im Schachbrettmuster, eine zentrale ‚Hauptstraße’ mit zweigeschossiger Bebauung und mehrere Quadratkilometer Einfamilienhäuser um den Stadtkern… Nach einer leckeren Lammkeule und zwei Bier wurden wir gegen 22:20 rausgeworfen. Wir waren wieder die letzten in der Bar. Durch leergefegte Straßen schlenderten wir zum Motel.

Weitere Fotos:

[20100109 OnTheWayTo Franz Josef]
[20100109 Franz Josef Gletcher]
[20100109 Westcoast]
[20100109 Goldmine]

NZ in 22 Tagen :: 08.01.2010

Sonntag, Januar 10th, 2010

Gegen 8:30 ging der Wecker – die Polizei von Queenstown weckte uns grob mit einem lautem Klopfen und gab uns 5 Minuten Zeit, den Parkplatz zu räumen. Andernfalls hätten wir 100 Dollar Strafe zahlen müssen. Wir parkten also um und gingen erstmal frühstücken.

Danach war unser erstes Ziel die Station – dem Buchungsbüro für Bungy und andere Aktivitäten. Da wir an diesem Tag den Nevis-Bungy machen wollten, konnte man nicht selbst zur ‚Absprungstelle’ fahren, sondern musste auf ein Shuttle warten. Die Zwischenzeit verwendeten wir für eine Bestandsaufnahme der Shoppingmöglichkeiten.

30 Minuten später saßen wir im Shuttlebus und fuhren die 40 Minuten bis zum Spaßzentrum am Nevis-River. Ich hatte ja in der Vergangenheit schon den Nevis-Arc Swing gemacht, eine riesige Schaukel über eine Schlucht gespannt. Für Micha hingegen war der Anblick neu. Entsprechend beeindruckt war er – und spätestens jetzt schloss er im Nervositätslevel zu mir auf.

Micha in der Riesenschaukel

Wir wollten beide den Nevis Bungy springen, Micha darüber hinaus den Swing machen. Damit fingen wir an. Die erste Hürde war dann, über den wackeligen Steg zur Gondel zu kommen. Bei ordentlich Seitenwind hangelten wir uns rüber. Ich versuchte Micha mit meiner Erfahrung zu beruhigen. Bisher hab ich jeden, der diesen Swing gemacht hat, mit einem Lächeln zurückkommen sehen. Und so war es dann auch. Ohne Countdown wurde er ausgeklingt und rauschte an der 170 Meter langen Schaukel durchs Tal. Mit einem Grienen kam er zweieinhalb Minuten später wieder oben an.

Michas Sprung

Bei noch mehr Wind kämpften wir uns zurück zum Counter und ließen uns in Sicherheitsgurte für das Bungy helfen. Danach warteten wir erstmal 10 Minuten, bis der Platzregen nachließ. Bei dann wieder herrlichstem Sonnenschein wechselten wir zur Bungygondel. Micha war der erste Springer. Innerhalb von wenigen Minuten hatte er seine Beingurte an und eine Minute später segelte er mit einem Kampfschrei die 134 Meter hinab.

Danach war gleich ich dran. Ich bekam meine Beingurte an und ohne eine Pause für letzte Gedanken wurde ich zur Kante begleitet. Ich wollt noch kurz was fragen, da wurde schon mein Countdown angezählt. Augenblicke später war nur noch Rauschen und der freie Fall. Ich kann nicht sagen, dass ich mich an alles vom Sprung erinnern kann – aber ich weiß, wenn ich die Möglichkeit habe, es noch mal zu machen, dann werde ich es tun… Und Micha sowieso. Der hat auch Blut geleckt 😉

Zurück in Queenstown suchten wir dann die Läden, die wir vorher ausgemacht hatten, nach Kaufbarem ab. Am späten Nachmittag ging es ab Richtung Franz Josef an der Westküste. Wehmütig verließen wir das quirlige Queenstown. Micha hatte sich in den letzten beiden Tagen genauso in den Ort verliebt wie ich Wochen zuvor.

Westküstenstraßenwaldfoto

Wilde Westküste

Je weiter wir nach Norden in Richtung der Westküste kamen, desto freundlicher wurde das Wetter. Neben dem Wetter wechselten auch die Landschaftsformen. Die Berge wurden grüner und schließlich dicht bewaldet. Bei Haast erreichten wir das erste Mal die Westküste. Durch unberührte Wälder und Küstenstreifen flogen über wunderbar leere Straßen.

Tatortspuren

Kurz vor unserem finalen Stopp passierte dann noch ein Unglück. Wir fuhren in den üblichen 105 neuseeländischen Kilometern pro Stunde durch einen Wald, als plötzlich von links aus dem Wald ein großer Vogel kam. Ich selbst hörte nur den Knall. Keiner hatte eine Chance zu reagieren– weder Micha noch der Vogel. Seit dem ziert nun dessen Abdruck unsere Stoßstange…

Gegen 21 Uhr passierten wir einen Parkplatz am Sandy Beach. Einige Camper hatten schon für ein Nachtlager gestoppt. Wir drehten also um und stellten uns dazu. Sandy Beach war überseht mit angeschwemmtem Holz. Was lag also näher als ein ordentliches Feuer. Ich kümmerte mich ums Essen, Micha um das Feuer. Um es in Gang zu kriegen, brauchten wir Papier. Alle Broschüren, die wir entbehren wollten, waren von der Papierart ungeeignet. Doch Micha hatte sich Unterlagen vom Steuerberater mitgenommen, um sich über Steueränderungen in 2010 zu informieren. …was lag also näher  😉

Feuer und Flamme

Wir hatten dann ein Wahnsinnsfeuer. Mit Einbruch der sternenklaren Nacht ließ auch der Wind nach. Bei Sekt, zwei Flaschen Wein und schließlich Bier hielten wir es bis drei Uhr Nachts aus.

Alle Bilder

[20100108 Bungy]

[20100108 OnTheWayTo Franz Josef]

NZ in 22 Tagen :: 07.01.2010

Sonntag, Januar 10th, 2010

Die letzte Nacht war recht lang für uns beide. Ich hatte darüber hinaus auch noch meinen Schlaf um eine Stunde hinausgezögert, weil ich mit dem Geburtstagskind Axel geskypt hatte.

Dementsprechnd kurz viel unsere Morgen aus. Wir hatten viel vor und wenig Zeit. Bereits am Vortag hatten wir uns eine Queenstown-Combo gebucht. Jetboot, Heli-Flug und Wildwasserrafting. Vorher wollten wir aber noch unbedingt unseren ersten Bungysprung machen. Wir räumten also unser Zimmer und füllten unsere leeren Mägen mit Snickers.

DIE Bungy-Brücke

Auf dem Weg zur Kawarau Bridge, dem Zentrum des AJ Hackett Bungy-Imperiums und die erste kommerzielle Brücke in der jungen Geschichte, kam dann Nervosität auf. Vor Ort waren wir leider nicht sofort dran und hatten damit genug Zeit, uns die Sprünge anderer anzusehen… Motivationssteigernd, wenn man fünf Meter von der Absprungkante anderen bei ihrer Überwindung zusehen muss. Wir haben es aber getan. Erst Micha, zwei Springer später ich. Geniales Gefühl!!! Ich versuch gar nicht erst, es zu beschreiben. Wer es trotzdem wissen will, kann uns ja bei einem Bier danach fragen 😉

Da fliegt er dahin...

Shotover Jetboot

Nach unserem Sprung mussten wir sofort wieder aufbrechen, da unser Check-in für die Combo anstand. Rennend kamen wir beim Veranstalter an und mussten erstmal noch hartnäckig den am Vortag zugesagten Rabatt erkämpfen. Immerhin 60 Dollar. Dann ging es per Shuttlebus zum Fluss. Mit vier Jetbooten wurden Touristen am laufenden Band den Fluss rauf und runter gefahren. Aus „Sicherheitsgründen“ war auf diesen Jetbooten das mitführen von Kameras verboten. Natürlich konnte man nach der Fahrt Fotos käuflich erwerben… Wir waren weder dumm noch bereit, für Fotos Geld auszugeben und widersetzten uns einfach dieser Ansage.

Auf der rund 20 minütigen Fahrt schossen wir den Shotover-River runter und wieder hoch, vorbei an haushohen Felswänden. Der rasante Fahrtstil und die Donuts zauberten ein Lächeln in unser Gesicht.

Im Gegenwind vom Mann zum Kind...

Zur Mittagszeit gab es dann endlich Frühstück. Danach konnten wir uns eine Weile in der Sonne ausruhen, da die Rafting-Touren aufgrund eines Unfalls Verspätung hatten. Nachdem wir ins in (Gummi)Schale geworfen hatten, ging es mit dem Bus zum Heli-Platz. Für mich war es der erste Flug in einem Helicopter und es war einfach nur genial! Innerhalb von sieben Minuten waren wir am Rafting-Startpunkt. Der Bus brauchte für diese Strecke 40 Minuten.

Nach einer Sicherheitsunterweisung wurden alle Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und dann den Raft-Guides zugewiesen. Micha und ich wurden auf unterschiedliche Gruppen verteilt. Auf den ersten Kilometern im Raft wurden alle Kommandos trainiert und erste kleine Manöver gepaddelt. Als es dann in die richtig großen Stromschnellen ging, funktionierten wir schon wie ein Team.

Der Shotover-River verlief größtenteils in einer engen Schlucht mit teilweise mehrere hundert Meter hohen Felswänden. Der Flussverlauf war gespickt mit Altmetall und Spuren aus Goldgräber-Zeiten. Wir paddelten durch die Schlucht des Canyon Swing und kurz vor Ende der Rafting-Tour passierten wir dann noch einen alten Goldgräberstollen. Nach einer letzten Stromschnelle und viel zu schnell war die Tour dann zu Ende. Es gab einige richtig aufregende Passagen, größtenteils trieben wir aber nur im Strom. Action ist anders…

Nach der Rafting-Tour nutzten wir noch die Sauna und fuhren dann mit dem Shuttle zurück nach Queenstown. Dort nötigte ich dann Micha, den bester Burger der Welt zu probieren. Diesmal war er nicht so überzeugt, wie von Winnies, aber die alltäglichen Schlangen vorm

Fergburger sind Beweis genug 😉 I’ll miss U, Fergberger!!!

Burger at its best

Den Abend verbrachten wir wieder unterwegs. Wir klapperten einige Bars ab und versackten schließlich bei genialer Live-Musik bei Winnies.

Alle Fotos:

[Shotover Jetboot]
[Bungy]

NZ in 22 Tagen :: 06.01.2010

Samstag, Januar 9th, 2010

Kaffee und los, das war der Plan. Wir brachen früh auf, um gegen Mittag am Milford Sound zu sein. Mit Maximalgeschwindigkeit verließen wir Invercargill, eine der langweiligsten Städte in Neuseeland (O-Ton eines Kiwi aus Dunedin). Da die Straßen in unsere Richtung leer waren, kamen wir gut voran. Die Gegend war recht eintönig und bei schlechtem Wetter, wie dem unsrigen, nicht wirklich einladend. Im Südfenster unserer mobilen Behausung schoss im Dunst Stewart Island vorbei.

Wir flogen durch die Hügel von Southland. Links Rotwild-Herden, rechts Kuhweiden, vor uns Hügel und Straße und … *PANIK* Schafherde! Wär Micha nicht vorher am Grenzbereich gefahren, wären wir wenige Minuten später hier an dieser Stelle vorbeigekommen, die Schafherde wäre weiter vorgerückt und wir hätten sicherlich genug Tiere mitgenommen, um die nächste Woche nur Lamm zu essen…

Ganz Schaf gebremst

Je näher wir unserem Tagesziel kamen, desto deutlicher wurde uns klar, dass die Sonne uns heute nicht mehr beglücken wird. Wir passten also unsere Erwartungen an und erfreuten uns stattdessen an die vielen Wasserfällen, die sich durch den vielen Regen an den Berghängen bildeten. Einen Schauspiel, welches nur bei Regen seine volle Schönheit entfaltet… Wasn Glück für uns 😉

Lass mal Wasser in die Wanne

Die Bootstour ließen wir dann ausfallen, weil auf dem Sound einfach nicht zu sehen war. Das zweite Mal übrigens für mich.

Milford Sound

Na TOLLL!!!!! *hass*

Dafür ließ ein anderes Abenteuer nicht lange auf sich warten. Schon auf der Hintour von Te Anau zum Milford Sound kam die erste Unsicherheit auf, ob denn unser Tank ausreicht bzw. ob es in Milford Sound eine Tankstelle gibt. Zu unserer ersten Erleichterung sahen wir zwei Zapfsäulen. Als wir dann aber davor standen, stand an beiden OUT OF ORDER (dt.: Außer Betrieb). Passend war der Hinweis, dass mit einer Viertel Tankfüllung Te Anau zu erreichen ist. Unser Tank war glücklicheweise: halb voll.

Dementsprechend sparsam traten wir also den Rückweg an. Entspannt und mit viel Sinn für (Galgen)Humor cruisten wir los. Die letzten Meter vorm Homer-Tunnel wirkten wie eine riesige Badewanne, an der überall Wasser hereinströmt. Eine beeindruckende Umgebung, die man schwer auf Bild festhalten kann… Am Ausgang des Tunnels machten wir einen kurzen Stopp für ein Foto im Schnee. Auf dieser Seite der Berghänge war die Schneegrenze tief genug, um sie kurzfristig zu erreichen. Wenige Höhenmeter tiefer war dann schon die Vegetation wieder voll ausgeprägt. Statt Hundertfünf fuhren wir also nur sparsame Achtzig.

Schnee im Sommer

Um es abzukürzen, wir mussten nicht schieben. In Te Anau, 500 Meter vor der Tankstelle, ging dann die Tanklampe an. 57 Liter dann in den Tank. Hochgerechnet mit unserem Durchschnittsverbrauch hatten wir also noch knapp 25 Kilometer übrig. Der Rest bis Queenstown wurde dann wieder in üblicher Reisegeschwindigkeit.

Mein bisher Lieblingsort empfing uns nicht mit dem besten Wetter. Nachdem wir uns eine Unterkunft gesucht hatte, was in der Hochsaison nicht so einfach war, stürzten wir uns ins Nachtleben. Erster Stopp war der Weltbeste Pizzaladen Winnies. Das Restaurant war brechend voll, sodass wir es vorzogen, an der Bar zu essen, statt 45 Minuten zu warten. Besser als die Pizza fand ich, dass es Micha auch gefiel. Erleichterung und Bestätigung. Winnies rulez!!! Nach lecker Pizza und Bier zog es uns weiter in einige Clubs und Bars in Queenstown. Bei Lifemusik und noch mehr Bier hielten wir bis halb drei durch…

Erkenntnis des Tages: Manchmal ist weniger (Geschwindigkeit) mehr (Kilometer)

Tagesfahrleistung: 600 Kilometer

P.S.: Links und Fotos folgen