Unser Morgen begann hektisch, aber mit schönstem Sonnenschein. Unser erster Blick galt den umliegenden Berghängen. Ohne Frühstück brachen wir auf und fuhren zurück, Unser Ziel war: Handy-Netzabdeckung. Wir hatten uns am Vortag für einen Aktivität angemeldet, die man so sicher nicht in Deutschland machen kann. Wir wollten einen Doppeldecker fliegen. Selbst. Mit Hilfe des Piloten. Und das nicht nur geradeaus, sondern wild durch die Wolken. ‚Pilot a Stunt Plane’. Voraussetzung dafür war gutes Wetter, und das wiederum war Grund für unsere Hektik und den Anruf.
Wir sollten Glück haben. Bis neun Uhr, unserem Termin, waren die Bedingungen optimal. Nach einer kurzen Einweisung und Vorbesprechung bezüglich der Manöver hob Micha ab. Ähnlich der ersten Fahrstunde hatte der Pilot stets die Kontrolle. Nach einigen Manövern durften wir aber im Wesentlichen selbst steuern. Loopings, Schrauben, Achten, kopfüber… all die verrückten Sachen flogen wir in den 20 Minuten am Himmel. Bei meinem Flug waren die Bedingungen schon etwas schlechter. Als ich zurück war, wurden alle weiteren Termine abgesagt. Aus dem Süden zogen neue Regengebiete auf. Aber zu spät für uns – diesmal konnte uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen.
Voller Adrenalin und glücklich brachen wir auf nach Blenheim. Unser letztes Ziel war eine Luftfahrtausstellung, die uns der Pilot empfohlen hatte. Unterwegs überholte uns die erste Regenfront. In Blenheim angekommen, hatten wir dann wieder Sonnenschein. Über den Berghängen zogen aber schon dunkle Wolken auf. Daher entschlossen wir uns spontan, nach der Luftfahrtausstellung und einem kurzen Shopping-Stop in der Blenheimer City noch die Fähre nach Wellington zu buchen.
Im Regen ging es nach Picton und schließlich auf die 19:00 Uhr Fähre nach Wellington. Etwas traurig verließe die Fähre eine Stunde später die Küste der Südinsel.
Wir haben auf der Südinsel viel erlebt und einmalige Dinge gemacht. Wir haben die unterschiedlichsten Landschaften durchquert, haben unberührte Natur und absolute Freiheit genießen können. In den zurückliegenden elf Tagen haben wir nahezu komplett die Insel umrundet und dabei 3600 Kilometer zurückgelegt. Ähnliches steht uns nun mit der Nordinsel bevor. Es bleibt spannend
[Bilder folgen]