NZ in 22 Tagen :: 12.01.2010

Written by admin on Januar 14th, 2010

Unser Morgen begann ganz entspannt im YHA Wellington. Ausschlafen, duschen, auschecken. Danach suchten wir uns ein Lokal zum frühstücken und landeten schließlich bei Starbucks. Dort machten wir uns einen groben Plan für die nächsten Tage. Nachdem wir durch Kaffee und Kuchen aufgeputscht waren, schlenderten wir durch die Einkaufsstraßen von Wellington. Eigentlich wollten wir nur den Bogen ins Te Papa Museum schlagen, doch letzten Endes wurde es ein vier Stunden Shopping Marathon.

Die Ausbeute der vier Stunden war recht mager: jeder hatte am Ende ‚nur’ vier Kleindungsstücke mehr fürs Heimreisegepäck. Viel erfolgreicher waren wir beim Thema akustischer Unterhaltung. Nach tagelangen Autofahrten ohne Musik – unser Radio hat keinen Sendersuchlauf – können wir ab sofort aus mehreren CDs wählen. Den verdienten Hunger versuchten wir in einem Lokal zu stillen. Nach kurzem Suchen fanden wir eines in einer Nebenstraße. Da wir aber nach mehreren langen Minuten von Ignoranz und Unlust der Kellnerin genug hatten, wechselten wir noch mal die Lokalität und im nächsten fühlten wir uns dann perfekt bedient. Wir verließen es 30 Minuten später satt und zufrieden in Richtung Te Papa.

Next 250 km

Fürs Te Papa, dem neuseeländischen Nationalmuseum, brauchten wir nicht allzu lange. Wir gingen zügig durch die interessanteren Ausstellungen und ließen die übrigen aus. Danach hielt uns nichts mehr in Wellington. Als wir die Stadt verließen, war es bereits später Nachmittag.

Kiek mal die geilen Typen im Van neben uns

Gestapelte Steine...

Micha wollte an diesem Tag noch bis nach Napier fahren. Und das nicht auf der schnelleren Hauptroute, sondern über die längere Nebenstrecke. Nach einem kurzen, fast nutzlosen, Abstecher zu(m) Stonehenge Aotearoa, das dummerweise geschlossen hatte, verließen wir den viel befahrenen State Highway 2 und waren ab da über die nächsten 250 Kilometer nahezu allein unterwegs. Nur Berge, Kurven, Vieh und ab und an ein Auto. Aufgrund der bescheidenen Ausschilderung waren wir einige Male unsicher, ob wir noch auf unserer Route sind. Letztenendes waren wir aber immer richtig. Auch, als die Straße plötzlich einspurig wurde und von Asphalt auf Schotter wechselte. Ein ‚Bist du sicher, dass du nicht falsch abgebogen bist’ wurde schnell durch ein ‚Hundertprozentig` beantwortet. Der Tonfall war aber alles andere als überzeugend. Als der Straßenbelag aber zurück zur bekannten Ausprägung wechselte, waren wir erleichtert. Auf unserer Route kamen wir auch an einem Ort ganz besonderet Art vorbei. Wir wussten es nur, weil es im Straßenatlas stand.

Den Namen lernen ist schlimmer als Zauberlehrling

Der Ort hatte als einziges und einmaliges Highlight den längsten Namen des Landes. 85 Buchstaben für eine 305 Meter hohen Erhebung. Toll. Wir kombinierten den Stopp mit einer PP und flogen weiter durch spärlich besiedelte Landstriche.

Irgendwann kamen wir zurück auf den State Highway und die letzten Kilometer bis Napier waren dann schnell abgespult. Keine engen Kurven und schmalen Straßen. In der Dämmerung fand Micha einen Platz am Strand, wo wir dann bei Wein, Salami und Käse die Nacht einläuteten und unter sternenklarem Himmel dusselig quatschten.

@Hazi

[Fotos folgen]

 

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