NZ in 22 Tagen :: 09.01.2010

Written by admin on Januar 11th, 2010

Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, am Morgen baden zu gehen. Da das Wetter aber nicht mitspielen wollte, verkürzten wir unseren Aufenthalt aufs aufräumen und fuhren die letzten Kilometer nach Franz Josef. Am Tag zuvor hatten wir uns einen Helikopterflug für den Vormittag über beide Gletscher gebucht. Als wir dann beim Check-in ankamen, erfuhren wir, dass alle Flüge für den Tag abgesagt wurden, weil das Wetter umschlug.

Franz Josef Glacier

Hatten wir uns das Wetter in anderen Situationen stets schönreden können, waren wir hier das erste Mal richtig enttäuscht. Für mich war es sogar schon das zweite Mal, dass ich diesen Flug nicht machen konnte. Sechs Wochen zuvor war ich ja schon mal in Franz Josef, zusammen mit beständigem Regen.. Uns blieb also nichts anderes übrig, als zu Fuß zum Gletscher zu laufen. 40 Minuten brauchten wir vom Parkplatz zur Gletscherkante. Ich war zu sehr Weichpitti und traute mich nicht bis an die Abbruchkante. Micha war verwegener und brachte mir ein Stück vom Eis mit. Auf dem Weg zurück zur Sicherheitsabsperrung kamen uns andere wagemutige Touris entgegen. Wie leicht man sich doch Dingen widersetzt, wenn man nicht allein ist 😉

Franz Josef verließen wir in Richtung Norden. Nach knapp 140 Kilometern zwang uns unser Hunger, für eine Verpflegungspause in Hokitika zu halten. Unsere Wahl fiel auf ein Nationalgericht: Füsh and Chüps… so sprechen sie es aus. Dicke Pommes und frittierter Fish. Danach schlenderten wir noch durch die Greenstone-Manufaktur und erfreuten uns an den schönen Figuren, die sich andere kaufen können. Oder wir, wenn wir hier noch mal mit einigen Tausendern zu viel Spielgeld vorbeikommen.

Pfannenkuchenfelsen

Unsere Route führte uns weiter entlang der Westküste. Nach einem Pflichtstopp an den Pancake-Rocks und dem Blowhole, dem zu diesem Zeitpunkt grad die Puste ausgegangen war, folgte noch ein Wunschstopp in einer alten Goldmine.

Goldmine

Unser Stopover für die Nacht war schließlich Westport. Die Stadt war wie viele andere gesichtslos und langweilig. Straßenverläufe im Schachbrettmuster, eine zentrale ‚Hauptstraße’ mit zweigeschossiger Bebauung und mehrere Quadratkilometer Einfamilienhäuser um den Stadtkern… Nach einer leckeren Lammkeule und zwei Bier wurden wir gegen 22:20 rausgeworfen. Wir waren wieder die letzten in der Bar. Durch leergefegte Straßen schlenderten wir zum Motel.

Weitere Fotos:

[20100109 OnTheWayTo Franz Josef]
[20100109 Franz Josef Gletcher]
[20100109 Westcoast]
[20100109 Goldmine]

 

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