NZ in 22 Tagen :: 18.01.2010

Written by admin on Januar 20th, 2010

Wie immer wachte ich als erster auf. Ich schlich mich vor den Camper und ließ ‚den Fahrer’ noch etwas Schlaf tanken. Als auch Micha nicht mehr ruhen konnte, bereiteten wir bei Sonnenschein unser Camper-Frühstück vor. Einen Badeversuch vorm Frühstück brach Micha wegen des mit Muscheln und allerlei am Fuß schmerzenden Dingen gespickten Strandes und des trüben Wassers ab.

Den Wolken so nah

Den Wolken so nah

Nachdem wir satt waren und alles verstaut war, brachen wir rechtzeitig vor dem einsetzenden Nieselregen in Richtung Coromandel Town auf. Als wir das kleine Touristenstädtchen erreichten, hörte es gerade wieder auf zu regnen. Nach einem kurzen Abstecher zur lokalen Information gönnten wir uns eine Kaffeepause und beobachteten die vielen vorbeilaufenden Touris. Shoppen, Käffchen, Leute gucken – wir werden noch zu alten Tratschweibern… 😉

Da der Himmel nun stellenweise aufriss und die Sonne durchließ, wuchs unsere Hoffnung auf ähnliches Wetter auf der anderen Seite der Bergkette, wo wir eine Kajaktour zum Cathedral Cove machen wollten. Als wir schließlich in Hahei ankamen, regnete es erneut und im Ort kamen uns dann auch die beiden Traktoren des Kajak-Verleihs entgegen – im Schlepptau die Trailer mit den Kajaks.

Salt Water Beach in der Nähe vom Hot Water Beach

Wir fuhren noch kurz zum Parkplatz, von wo man dann weiter zu Fuß laufen musste,  entschieden uns dann aber dagegen, zum Steinbogen zu laufen. Ich war (bei besserem Wetter) schon da, Micha hatte auf seinen Urlaubsreisen schon einige ausgehöhlte Felsen gesehen. Also fuhren wir weiter zum nahen Hot Water Beach. Unterwegs hörte es wieder auf zu regnen und für die viertel Stunde, die wir am Strand waren, brauchten wir keine Regenjacke. Obwohl noch nicht Ebbe war – der besten Zeit zum Buddeln von heißen Pools – war der Strand schon voller Menschengruppen, die versuchten, sich gegen die Brandung kämpfend, Löcher zu graben, in denen das aus dem Boden kommende Thermalwasser gehalten wird. Wir beschränkten uns stattdessen auf das einbuddeln unserer Füße und verbrannten uns dabei fast die Fußsohlen.

Nach diesem Naturschauspiel brachen wir in Richtung Auckland auf und entkamen damit endlich dem Regen. Als wir auf den Motorway der Metropole näher kamen, standen wir plötzlich im Stau – eine völlig neue Erfahrung seit Beginn unserer Rundreise. Bisher gehörte uns die Straße oft allein. Aufgrund des mittlerweile wolkenlosen Himmels entschieden wir uns für einen Abstecher zum Surferstrand Piha Beach.

Piha Beach

Mit zwei Augenpaaren versuchten wir, der spärlichen Ausschilderung in der Innenstadt zu folgen und erreichten den Strand schließlich zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Nachdem wir einige Zeit den vielen Surfern beim Wellenreiten zugesehen hatten, tobten wir uns selbst in den Wellen hungrig und aßen dann im Rettungsschwimmer-Hauptquartier Abendbrot. Bei ein paar Bier genossen wir den traumhaften Sonnenuntergang – oder andersherum!? Die Nacht schliefen wir wieder im Camper direkt hinter der Düne.

Postkarten-Sonnenuntergang

 

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