NZ in 22 Tagen :: 03.01.2010

Written by admin on Januar 5th, 2010

Morgähn

Die erste Nacht zu zweit im Camper war relativ entspannt, aber kurz. Gegen sechs Uhr morgens parkten einige Einheimische auf neben uns und fachsimpelten übers Fischen. Um sieben war dann auch Micha nicht mehr in der Lage zu schlafen und wir frühstückten Kaffee und Kuchen. Kaffee 3,50 $, Kuchen 8 $. Danach ging es dann Seelöwengucken. Wir erwischten einige beim morgendlichen Powernap. Da wir nicht so untätig sein wollten, liefen wir noch etwas die Steilküste ab.

Blick auf die Kaikoura Range

Zurück in Kaikoura verbrachten wir die letzten Stunden vor unserer Waltour am Strand. Dabei entstanden einige außergewöhnliche Steinzeichnungen 😉

3 aus 500

Um 13:00 waren wir dann wieder wie bestellt beim Veranstalter. Diesmal hatten WIR Glück, die Touren an diesem Tag waren (noch) nicht abgesagt. Es wurde aber auf hohen Seegang hingewiesen, Schwangere und Kinder unter sechs Jahren waren daher von den Touren ausgeschlossen. Nach einer Sicherheitsunterweisung wie im Flugzeug  ging es in einem Shuttlebus zum Hafen. Auf dem Boot wurden wir noch mal über die Rettungsmittel des Bootes informiert und darauf hingewiesen, dass während der Fahrt der Sitzplatz nicht zu verlassen ist.

Wenige Minuten später wussten wir auch warum. Auf der offenen See gab es haushohe Wellen im Abstand von mehreren Metern. Entfernte Boote waren mal zu sehen, mal komplett im Wellental verschwunden. Unser doppelrümpfiges Boot schaukelte tapfer dagegen. Mal surften wir mit unseren 18 Meter langen Boot auf den Wellen, mal schossen wir wie in einer Achterbahn darüber hinweg. Wir beide hatten unseren Spaß.

Janz nah!

Relativ schnell wurde der erste Wal gesichtet. Bei immer noch ordentlichem Seegang stürmten wir an Deck. Leider waren wir zu spät und bekamen nur noch die abtauchende Flosse zu sehen. Viel zu schnell, um wenigstens davon ein Foto zu machen. Damit war dann aber sicher auch die Geld-zurück-Option hinfällig, die greift, wenn keine Wale gesichtet werden. Also Daumen drücken auf mehr. Und wir sollten Glück haben. Die nächsten beiden Pottwale waren gnädiger mit uns Touristen und ließen ausreichen Fotos von sich machen. Beim dritten Wal trieben wir so dicht heran, dass man ihn gut und gerne hätte anspucken können. Nachdem auch dieser Riese abgetaucht war, mussten wir wegen zunehmenden Winden umkehren.

Auf dem Rückweg trafen wir dann glücklicherweise noch auf eine riesige Schule von Delfinen. Auf einer Breite von 500 Metern und mehr sah man hunderte von Delfinen. Natürlich dürften wir dafür noch mal an Deck und konnten so die Delfine bei Ihren Sprüngen und dem Surfen in unserer Bugwelle fotografieren.

3 aus 500

Zurück im Hafen waren wir glücklich über unsere Sichtungen, ich darüber hinaus, dass das Schaukeln endlich aufhörte. Zudem bemerkten wir, dass wir das einzige Boot der Flotte waren, welches noch nicht zurück im Hafen war. Es wurden also scheinbar wieder alle Touren nach unserer abgesagt!

Unser Tagesziel war erfüllt und daher ging es im Ritt ohne Pause nach Christchurch. Dort schauten wir uns nach einem schlechten Abendbrot bei KFC in 20 Minuten die Innenstadt an und führen dann zu meinen Silvesterbekannten, um dort zu übernachten. Für guten Schlaf sorgte lecker neuseeländischer Rotwein…

[20100103 Kaikoura]
[20100103 Whale Watching]
[20100103 OnTheRoadTo Christchurch]

 

1 Comments so far ↓

  1. (R)e sagt:

    Immer wieder schön auf dem Weg zur Arbeit keine Zeitung dabeihabenzumüssen und stattdessen was Neues lesen zu dürfen.

    (…) mussten wir wegen zunehmenden Winden umkehren (…) – mein lieber Scholli… und kein Klo?!… 😉

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