Hanmer Springs – Kaikoura
Nach einem kurzen Frühstück ging es noch mal zum Boxenstopp zur Tanke. Da die letzten Tage gelegentlich eine Ölkontrolllampe aufgeleuchtet hatte, wollten wir etwas Öl nachfüllen. Der Motor ist bei meinem Toyota unter dem Beifahrer- und Mittelsitz untergebracht. Die Minze musste also kurz von ihrem Platz auf das Dach ausweichen. Micha füllte das Öl nach, ich reinigte solange die Scheiben. Nachdem wir getankt hatten, brachen wir nach Kaikoura auf. Micha ganz progressiv am Steuer, ich als Navigator auf dem Beifahrersitz.
Nur wenige Kilometer weit gefahren fiel mir bei einem beifälligen Blick auf die Mittellehne dann auf, dass da nur ein Becher Kaffee stand. Und keine Minze! Die Minze… auf dem Dach. *plonk* Mein treuer Begleiter und Frühstücksverschönerer, vergessen auf der Tanke! Mit ersten aber weniger ernsten Verlusten waren wir unterwegs Richtung Kaikoura.
Für den Nachmittag hatte ich schon vorab eine Whale watching Tour gebucht. Wir hatten also reichlich Zeit für die Strecke und machten einige Fotostopps. Als wir die Küste erreichten, hieß es dann erstmal: Südinsel anbaden!
Nach einer Runde durch die Stadt ließen wir uns Strand direkt in Kaikoura nieder und genossen das Sonnenbrandwetter.
Am frühen Nachmittag gab es dann plötzlich starke Windböen und ordentlich Seegang. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: aufgrund des Wetterwechsel wurden alle verbleibenden Touren an diesem Tag abgesagt. Das erfuhren wir, als wir wie bestellt um 15:00 Uhr beim Veranstalter eintrafen. Nur durch wiederholtes Nachfragen wurden wir dann glücklicherweise auf einer Tour am Folgetag eingebucht. Glück gehabt…
Den Rest des Tages verbrachten wir dann auf einem Parkplatz direkt am Kieselstrand von Kaikoura. Da wir keine freie Unterkunft in unserer Wunsch-Preisklasse finden konnten, wollten wir auch hier übernachten. Im nahen Supermarkt hatten wir uns daher mit köstlichen Zutaten für ein Räubermahl eingedeckt. Lamm, Süßkartoffeln und Gemüse, dazu natürlich neuseeländisches Bier.
Nachdem wir mehr gegessen hatten, als die Vernunft empfiehlt, machten wir uns auf ins Nachtleben von Kaikoura. Relativ schnell mussten wir aber feststellen, dass das nicht zu den Aushängeschildern gehört. Wir kehrten also in eine leere Bar mit Live-Musik Ankündigung. Vier Bier später war der Laden voll. Die Band war genial, die Sängerin weniger. Wir hatten in jedem Fall unseren Spaß und verließen kurz vor Mitternacht die Bar Richtung Strand. Dort gesellten wir uns noch kurz mit einem Gute-Nacht-Bier zu zwei Kiwis mit Lagerfeuer und verkrochen uns dann in unseren Camper.
Alle Fotos:
[20100102 OnTheRoadTo Kaikoura]
[20100102 Kaikoura]
Na toll, du erzählst von baden und Lagerfeuer *beneid* und unsereins hat mit Kälte, Schnee, Glätte und volle U-Bahnen zu kämpfen…
Da habt ihr ja in den ersten Tagen schon ’ne Menge erlebt! Vielleicht hat ja jemand die Minze entdeckt und pflegt sie weiter und Du kannst sie Dir bei Gelegenheit abholen 😉
So (Komma) ick muss aussteigen, der 1. Arbeitstag im neuen Jahrzehnt beginnt gleich!