Nachdem unsere Trip auf dem Wanganui-River ja zeitlich etwas ‚aus dem Ruder‘ gelaufen war, konnten wir unseren eigentlich geplanten Umweg über den Forgotten World Highway vergessen. Zwei Kalauer in einem Satz, jetzt muss ich selber lachen…*feier* Stattdessen sind wir direkt zum nächsten Etappenziel gefahren. Um nicht vor verschlossener Schranke zu stehen, hatten wir vorab schon gebucht und kamen dann, mitten in der Nacht, mit anderen Nachtschwärmern an unserem Campingplatz an.
Für den Folgetag hatten wir uns vorerst nur eins vorgenommen: ausschlafen. Das Positive an wechselhaftem Wetter ist ja, dass es zwischendrin auch mal schön sein muss – sonst wär es ja nicht wechselhaft. Und so einen Tag hatten wir dann schließlich: herlichster Sonnenschein von morgens bis zum Abend. Letztenendes war es so schön, dass wir den Tag fast völlig unproduktiv nur in der Sonne verbracht haben. Fast. Denn, ich hatte mein erstes spontanes Vorstellungsgespräch!
Monique war beim Schlendern durch einen Souvenirladen nicht an der redseligen Verkäuferin vorbeigekommen. Nachdem die dann durch ein hochkomplexes Fragengerüst innerhalb von 5 Minuten alles über uns wusste, hatte sie Monique auf das benachbarte Lokal aufmerksam gemacht. Vermutlich hatte die Dame dort die gleiche Verhörtechnik benutzt, jedenfalls könnte ich da ja mal vorbeigehen, die suchen ‚für bald jemanden‘. …das war jetzt ein wenig übertrieben geschildert. In echt waren es nur 2 Minuten, aber ich fand einen Satz dazu zu wenig 😉 Das Gespräch fand dann übrigens statt – ein Job ist aber nicht bei rumgekommen. Falls aber jemand in Deutschland einen reisefreudigen, ungebundenen Koch kennt… ich kenn da eine Souvenirverkäuferin, die wüsste bestimmt was. 🙂
Weiteres Highlight war unseren Erstkontakt mit einem lebenden Kiwi(-Vogel). Leider war in der Station fotografieren verboten… Wir haben daher nur eines mit einer lebensgroßen Attrappe. ..von mir. 😉
Am 25. stand dann wieder etwas Spektakuläres auf der Agenda. Abseiling into the Lost World. Für die Höhlenaktion galt dann übrigens das gleiche wie im Kiwihaus: Fotoapparate verboten. Man könne aber nach der Rückkehr Fotos erwerben, die von den Führern unterwegs geamacht werden. Sicherlich als reine Sicherheitmaßnahmen gedacht, immerhin seilt man sich 100 Meter in die Tiefe einer riesigen Höhle ab. Ein Schelm also, wer kapitalistische Gründe dahinter sieht 😉 Das dachte sich aber scheinbar Hazilein, die hat nämlich – zu meiner Verwunderung und vermutlich aufgeputscht durchs Abseilen – munter mit ihrem Handy geknipst. Alter Draufgänger *K* Bei der ersten Rast am Boden, etwas tiefer in der Höhle sind wir – ich hatte mich inzwischen als Komplize versucht – dann übrigens aufgeflogen…
Um den Adrenalinspiegel wieder zu akklimatisieren, gings nach der Pause tiefer in die Höhle um schließlich bei einer zweiten Pause Glühwürmchen zu schauen. Voll genial die kleinen Dinger. Statt zu pupsen, leuchten die einfach.
In diesem Sinne: möge euch immer im rechten(!) Moment ein Licht aufgehen..
Hallo Daniel, mir ist auch gerade ein Licht aufgegangen…Du bist schon sooo lange weg und fehlst uns allen. Es ist sehr schön, dass Du uns an Deinen Abenteuern teil haben lässt,vielen Dank dafür und lass es Dir weiterhin gut gehen. Ganz liebe Grüße von der Ute:)